Gestern haben wir drei Familien, die in einem Haus Nähe Sturlic wohnen, die Smartphones gebracht, damit sie irgendwann wieder handlungsfähig sind. Heute erreicht uns dieses Bild einer Teilgruppe. Sie haben sich anscheind gestern sofort wieder auf den Weg ins Game gemacht. Und heute kehren sie zwangsweise zurück. Schlimm für zwei der Familien ist, dass sie richtig obdachlos sind. Das Haus, das sie vorher mit drei Familien bewohnten, steht aus unklaren Gründen nicht mehr für alle zur Verfügung. 11 Menschen mit 6 Kindern sitzen bei 30 Grad ziemlich erschöpft im Schatten, ohne Zelt, ohne Isomatten und wissen nicht wohin. Wir können auch nicht helfen. Schnell fahren wir aber noch mal los und besorgen Brot, Ghee, Milch, Joghurt und Süßkram um den ärgsten Hunger ein wenig zu stillen.
Dann treffen wir Menschen wieder, die gestern aus der Industriebrache (siehe Blog am 2.6.) deportiert wurden. Morgens um 7 Uhr kam die bosnische Polizei mit Bussen vorgefahren und verfrachtete die Menschen dort hinein, fuhr nach Lipa und ließ sie dort in der Pampa raus. Heute morgen sind viele nach 62 km Strecke zu Fuss wieder zurück.
Wir verarzten Blasen und geben Rhus Tox. Globuli gegen den Muskelkarter,