Wo anfangen? Diese Frage treibt uns jetzt seit Monaten um. Wo werden wir gebraucht? Wo können wir uns einbringen? Wo zieht es uns hin?
Ihr könnt uns helfen, einen geeigneten Ort für vier Wochen zu finden.
Nach der Geflüchtetenzusammenarbeit im Januar 2020 in Kljuc (Bosnien) mit einem Team um Johanna Nigge und Reinhard ist jetzt klar: Wir (diesmal Matthias und Katja) gehen im April wieder auf die Fluchtroute. Wir möchten zum dritten Mal die Situation von Flüchtenden auf ihrem Weg in eine bessere Welt direkt vor Ort wahrnehmen und uns mit dem was wir können einbringen.
Im Moment kommen für uns folgende Regionen in Betracht:
- Grenze zwischen Frankreich und Italien
- Bosnien (in der Nähe des aufgelösten Lagers in Lipa und anderswo an der Grenze nach Kroatien)
- Serbien (in Subotica an der Grenze nach Ungarn oder im grenznahen Bereich zu Kroatien)
Wir suchen konkret nach einem Ort, an dem Flüchtende gestrandet sind, unter Push Backs (illegale Zurückweisungen von Menschen, denen an den Grenzen Europas der Zugang zum Asylrecht verweigert wird) leiden und wo noch keine große NGO arbeitet. Wir würden gerne an eine kleine unabhängige Aktivist*innen-Gruppe andocken (so wie nahe Idomeini in Nordgriechenland (2016) oder in Subotica in Nordserbien (2017)).
Was wir anbieten können:
- medizinische Basisversorgung bzw. Weiterleitung von Verletzten (mit unserer Begleitung) in ärztliche Strukturen
- Hebammenversorgung für Schwangere und nach der Geburt
- Emotionelle Erste Hilfe nach Gewalterfahrungen durch Push Backs, Polizei- oder rassistische Übergriffe
- bedarfsorientierte Materialbeschaffung (Kleidung, Medizin, Ausrüstung, Wasser...)
- Teilen und Zuhören, Wertschätzen und Wahrnehmen, Lernen
Wenn ihr einen konkreten Vorschlag für uns habt, dann freuen wir uns über eure Kontaktaufnahme.
Wir grüßen euch ganz herzlich und freuen uns auf eure konkreten Vorschläge
Katja Tempel und Matthias Wiedenlübbert
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